Explosionen erschüttern Axolotl-Forschungseinrichtung im Regenwald

MANACAPURU Aus bisher ungeklärten Gründen kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu mehreren schweren Explosionen im südamerikanischen Regenwald. Diese sollen sich im Bereich einer Einrichtung ereignet haben, die sich mit Forschungen am Schwanzlurch Axolotl befasst. Die Erschütterung war noch weit über das entlegene Areal hinaus zu vernehmen. Nach Auskunft des Krisenstabs kamen bei dem Zwischenfall keine Menschen ums Leben. Über die Zahl der Verletzten gibt es aktuell noch keine genauen Angaben.

Nach dem Notruf der Wissenschaftler sei der Kontakt zur Forschungszentrale abgebrochen. Die Betreibergesellschaft der Einrichtung richtete noch am Tage des Zwischenfalls eine Sonderkommission ein, welche die Aufklärungsarbeiten koordinieren soll. Weiterhin plane man, das seit 2006 stillgelegte Satelliten-System “SkyWatch” wieder in Betrieb zu setzen, um einen erneuten Kontaktversuch zu unternehmen.

Zu den Ursachen des Unglücks gibt es keine gesicherten Informationen. Eine Einwohnerin der nahegelegenen Stadt Manacapuru berichtete der Lokalpresse zu dem Vorfall:

[pullquote style=“left“ quote=“dark“]Von dem lauten Knall sind meine Kinder aufgewacht. Wir dachten, dass es bei uns in der Nähe passiert sei: So laut waren die Explosionen. Ich hoffe, den tapferen Forschern in dem Camp geht es gut.[/pullquote]

Im Rahmen des Forschungsprogramms “Axolotl” wird seit Jahren an den heilenden Wirkungen des Axolotl-Sekrets geforscht. Der Flüssigkeit, die aus den Ruten des südamerikanischen Schwanzlurchs gewonnen wird, werden unglaubliche Wirkungen nachgesagt. Erst vergangenes Jahr war es gelungen, das Axolotl-Sekret zu isolieren, um es für den Menschen nutzbar zu machen. Die verantwortlichen Wissenschaftler des Programms sprachen damals von einer “wegweisenden Revolution mit dem Ziel, bisher unheilbare Krankheiten der Menschheit wirksam zu heilen”. Ob bei dem Zwischenfall das Sekret Schaden genommen hat, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar.

Für den morgigen Tag plant die Sonderkommission einen erneuten Kontaktversuch. Falls dieser negativ verläuft, wird ein Suchtrupp in das entlegene Gebiet entsendet. Das Gebiet der Forschungseinrichtung gilt als äußerst naturbelassen. Die wilden Tiere und das unwegsame Gelände haben dafür gesorgt, dass der tiefe Regenwald einer der letzten Orte auf der Welt ist, der von Geographen als “weißer Fleck” bezeichnet wird. Um in dieser unwirtlichen Umgebung nicht die Orientierung zu verlieren und das eigene Überleben sowie das Überleben eventuell Verletzter zu sichern, bedarf es eines eingespielten Rettungsteams. Über den Stand der Rekrutierung möchte der Krisenstab in einer Pressekonferenz berichten, die für den kommenden Dienstag angesetzt ist.

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